Atelier Générations BD
Respire, pour un design climatique
Die Atmung ist Ausdruck unserer absoluten Abhängigkeit von der Umwelt, in der wir leben. Atmen ist ein so natürlicher Vorgang, dass wir vergessen, wie unabdingbar er für jeden Menschen ist. Ohne Sauerstoff könnten wir nicht leben.
Wie können wir unsere Atmung hinterfragen?
Wie können wir die Atmung in unseren produktiven Aktivitäten erkennen?
Wie könnten diese Tätigkeiten Hebel zur Veränderung, zu gemeinsamen Forderungen werden?
Welches wären dafür ökologische Richtlinien?
Ausgehend von sinnlichen Erfahrungen, sowie im Kontext der Kämpfe gegen Umweltverschmutzung, soll die Ausstellung Atme, für ein Klima-Design Antworten auf diese Fragen vorschlagen, indem sie die Atmung als Paradigma einer neuen Art und Weise zu sein und zu handeln aufstellt.
Im weiteren Sinne soll Atme, für ein Klima-Design das Bewusstsein für diesen unsichtbaren Schatz schärfen, den wir unter allen Umständen bewahren müssen: die Luft.
Mehrere zugehörige, öffentliche Veranstaltungen, sowie ein Symposium und grenzüberschreitende Masterclassen von ARTEM werden von der ENSAD Nancy und Esch22 während der gesamten Ausstellungsdauer angeboten.
Das Einbeziehen unseres materiellen Lebensumfeldes und der atmosphärischen Phänomene in der Gestaltung der Objekte und der Räume hat für das Design ein neues Feld erschlossen, das Klima-Design. Nun wird die Luft ein Material des Designs und die Modellierung der Flüsse ersetzt die Geometrie der Festkörper. Das kann man mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen angehen, mit ausgefeilten technologischen Werkzeugen, aber auch mit allen allgemein zugänglichen Mitteln, wie den traditionellen Handwerkskünsten. Dabei bleibt das Ziel des Klima-Designs das gleiche: zu natürlichen Bedingungen zurückkehren, die eine symbiotische Beziehung zwischen allen Lebewesen und der Welt sicherstellen.
Die Ausstellung, Atme, für ein Klima Design, ist ein Projekt des DMLab, Laboratorium für Milieu-Design der Hochschule für Kunst und Design ENSAD Nancy (École nationale supérieure art et design) und des französischen Kultusministeriums, das für die europäische Kulturhauptstadt Esch2022. organisiert wird und das Label „PFUE – Présidence française du Conseil de l’Union Européenne“ (Französische EU-Ratspräsidentschaft) erhält.
